Der Ehrenhof
Der Ehrenhof
„Ein fester Kern der Ausstellung wird verbleiben, nicht als bloße Bauten oder tote Museumsobjekte, sondern als immanentes Kulturgut deutschen Geistes“, bemerkte Kurt Wilhelm-Kästner schon im Ausstellungsjahr 1926 und behielt dahingehend Recht. Auch heute ist der Ehrenhof nicht aus Düsseldorf wegzudenken. Besuchern scheint sich unweigerlich die Frage nach Geschichte und Herkunft der imposanten Anlage zu stellen.
Bei seinem Entwurf orientierte sich Wilhelm Kreis stark an dem römischer Monumentalarchitektur, wie Tempel, Pantheon und Triumphbogen.
Die heutige Tonhalle bildet den südlichen Auftakt. Von dort aus ist der Innenhof des Ehrenhofs mit dem runden Brunnen vor dem Museum Kunstpalast zu erblicken. Der Gebäudekomplex des Ehrenhofs wurde so zugeschnitten, dass sich vom Museum Kunstpalast über den runden Brunnen eine Blicklinie mit der Tonhalle bildet. Links und rechts des östlichen Eingangs zum Museum Kunstpalast befinden sich zwei Bänke aus Travertin, deren Armlehnen jeweils aus Statuen liegender Katzen gebildet werden.
Nachdem der Kunstpalast wegen maroden Fassaden 1988 abgerissen wurde, erfolgte von 1999 bis 2000 der Umbau nach Plänen von Oswald Matthias Ungers. Mit der Eröffnung des Neubaus des Kunstpalastes wurde auch das Kunstmuseum innenarchitektonisch neu gestaltet. Seit 2001 werden die beiden Museumsbauten unter dem Namen „museum kunst palast“ betrieben.